August Macke
Entstanden: 1913
Kunsthalle, Karlsruhe
Öl, Leinwand, 60 X 48 cm
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Im Jahre 1913 malte der Künstler August Macke das Bild „Leute am blauen See“. Dargestellt sind drei Personen. Vermutlich ein Ehepaar mit Kind. Sie stehen auf einem Weg, links und rechts stehen zwei Bäume. Im Hintergrund ist ein See zu sehen. Jedoch ist er nur durch Blautöne dargestellt. Das Bild kann mit Hilfe der Farben in zwei Hälften geteilt werden. In der ersten Hälfte stehen Frau und Kind. Diese ist die warme Seite. Die Frau beugt sich zu dem Mädchen hinunter und reicht ihr die Hand. Diese Geste steht für Liebe. Außerdem wurden in dieser Hälfte fast ausschließlich warme Farben verwendet. In der zweiten Hälfte ist der Mann zu sehen. Er steht alleine und ist durch kalte, dunkle Farben dargestellt. Es sieht aus als würde er weiter laufen während seine Frau und seine Tochter stehen geblieben sind. Er wirkt abwesend. Das einzige, das nicht in die jeweiligen Hälften passt sind die Bäume. Die Bäume stehen im Kontrast zu der jeweiligen Hälfte in der sie sich befinden und würden wohl besser in die andere Seite des Bildes passen. Jedoch stellt womöglich gerade das die Verknüpfung zwischen den Personen her, die wie eine Familie wirken. Das Bild ist im Expressionismus gemalt. Im Gegensatz zu Bildern im Impressionismus ist dieses mit kräftigen Farben gemalt worden. Sehr oft werden Kontraste verwendet. So genannte Komplementärfarben. An vielen Stellen wurde mit anderen Farben Akzente gesetzt. (Beispiel: Rock der Frau). Außerdem grenzen sich Farben durch das Licht ab. (Beispiel: Gesicht und Hut des Mannes). In diesem Bild gibt es keine klaren Konturen. Jedoch sind sie klarer als die Konturen beim Impressionismus. Das Bild wurde mit deckenden Farben gemalt. Es herrscht eine gute Stimmung.
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